Marktkommentar: Wer fängt die Euro-Bullen ein?
Die EZB-Sitzung am Donnerstag löste bei den meisten Anlegern gemischte Gefühle aus. Die Aussagen der Notenbank, das Volumen beziehungsweise die Dauer des Wertpapierkaufprogramms gegebenfalls zu erhöhen, wurde als äußest "taubenhaft" interpretiert. Während der Dollarkurs nachgab, hüpfte der DAX, wie man es nach vielen EZB-Sitzungen kennt, knapp ein Prozent nach oben. Die Freude währte nur kurz, denn nur wenig später äußerte sich Mario Draghi. Draghi untestrich den jüngsten Aufschwung der Eurozone und - das ließ sich zwischen den Zeilen erkennen - hält sich die Tür für ein startendes Tapering im Herbst offen. Eine Aussage, die den europäischen Anlegern eher weniger schmeckte. Der DAX gab seine Vortagesgewinne komplett ab, während der Euro auf ein neues Zweijahreshoch anstieg. Gerade für die exportorientierten Konzerne im Euro-Raum ist ein stärker werdender Euro eine Belastung. Draghi fütterte die Euro-Bullen. Mal wieder. Auch wenn seine Aussagen diesesmal nicht als ...