Posts

Bargeldlose Zahlungsmethoden auf dem Vormarsch

Bild
Die Corona-Krise hat weltweit das bargeldlose Bezahlen – ergo die Zahlung ohne Scheine und Münzen – geradezu befeuert. Ob der Kauf mit Kreditkarte, dem Smartphone (Mobile Payment) oder die direkte Online-Zahlung im E-Commerce Bereich, bargeldlose Bezahlmethoden boomen. Dementsprechend floriert auch das Geschäft der digitalen Zahlungsdienstleister. Durch die Insolvenz von Wirecard hat sich in diesem Jahr ein zentraler Wettbewerber in Europa aus dem Markt verabschiedet. Wie sich nun in den kommenden Jahren die „Machtverhältnisse“ zwischen den europäischen Zahlungsabwicklern Adyen, Wordline, Nexi & Co. verschieben werden, bleibt abzuwarten.  Ferner ist jener Sektor auch durch ein hohes Fusions- und Übernahmepotential charakterisiert, denn aufgrund von Skaleneffekten wird das operative Geschäft umso profitabler, je höher die abgewickelten Zahlungsvolumina ausfallen. Global führend beim bargeldlosen Bezahlungsverkehr ist nach wie vor die Region Asien/Pazifik. Hier dürfte bereits im näch

Innovationsschmiede Tesla

Bild
Während der amerikanische Elektroautohersteller Tesla vor gut zehn Jahren noch unter 100 Millionen US-Dollar für die eigene Forschung und Entwicklung ausgab, sind die F&E-Ausgaben (R&D-Spendings) des kalifornischen E-Auto-Pioniers mittlerweile auf über 1,3 Milliarden $ angewachsen. Allein in den ersten drei Quartalen 2020 ließ sich der nach Marktkapitalisierung aktuell weltweit wertvollste Autobauer seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten bisher stolze 1,314 Mrd. USD kosten.

Emerging Markets mit historischem Bewertungstiefpunkt

Bild
Die Bewertung (KGV) der Schwellenländer hat mittlerweile einen historischen Tiefpunkt erreicht. Das adjustierte Kurs-Gewinn-Verhältnis notierte letzte Woche 65% unter der Bewertung des US-Marktes. Auch die Divergenz zwischen den Mittelzuflüssen verstärkte sich seit Anfang des Jahres deutlich. So verzeichnete beispielsweise der weltweit größte Vermögensverwalter Blackrock in seiner prominenten ETF-Reihe „iShares“ Ende April im Vergleich zu Emerging Markets ETFs einen mehr als doppelten so hohen Kapitalzufluss in US-amerikanische Fonds. Zum Jahresbeginn befanden sich diese beiden Werte noch auf annähernd gleichem Niveau. Quelle: Bloomberg, IIF, Blackrock, Financial Times Bildquelle: Financial Times

Corona-Krise: Viele US-Haushalte durch niedrige Sparquoten belastet

Bild
Die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 hat mittlerweile auch das öffentliche Leben in weiten Teilen der USA fast vollständig zum Stillstand gebracht. Nicht nur das Gesundheitssystem droht zu kollabieren, auch die Wirtschaft gerät zunehmend unter Druck. Alleine in den letzten zwei Woche meldeten sich knapp 10 Millionen Menschen arbeitslos - Tendenz rasant steigend. In den Vereinigten Staaten sind Jobs in der Regel nicht arbeitsrechtlich geschützt und Entlassung deshalb schneller möglich als beispielsweise in Deutschland. Das Konzept des Kurzarbeitergeldes in Krisensituationen gab es bislang nicht. Auch wenn der US-Kongress jüngst ein 2 Billionen Dollar schweres Konjunkturpaket mit verstärkter Arbeitslosenhilfe gebilligt hat, steht die amerikanische Wirtschaft vor einer Herkulesaufgabe. Hinzu kommt, dass die Sparquoten in den USA traditionell relativ gering ausfallen. Mehr als die Hälfte der amerikanischen Haushalte (53%) verfügt über keine nennenswerten Rücklagen (siehe Grafik

Ein weiterer Indikator signalisiert eine bevorstehende Rezession im zweiten Quartal

Bild
Historisch betrachtet besteht eine enge Korrelation zwischen der Entwicklung des BIP (Wachstumsrate) und dem Renditeverhältnis von Aktien zu Anleihen (Stock-to-Bond Ratio). In der Regel fungiert Zweiteres als vorlaufender Indikator (Frühindikator), da Finanzmärkte bereits weitgehend die zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung antizipieren. Der massive Einbruch der Stock-to-Bond Ratio in den USA ist ein weiteres Indiz dafür, dass die amerikanische Wirtschaft im zweiten Quartal wohl in eine Rezession schlittern dürfte. Unzählige Analysten haben bereits davor gewarnt, dass sich die konjunkturelle Lage in den kommenden Wochen (und Monaten) drastisch eintrüben könnte. Das tatsächliche wirtschaftliche Ausmaß und die Dimensionen der Corona-Krise sowie Wirksamkeit der geldpolitischen Maßnahmen lassen sich jedoch zum aktuellen Zeitpunkt nur schwer einschätzen. Quelle: The Wall Street Journal - The Daily Shot