Corona-Krise: Viele US-Haushalte durch niedrige Sparquoten belastet

Die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 hat mittlerweile auch das öffentliche Leben in weiten Teilen der USA fast vollständig zum Stillstand gebracht. Nicht nur das Gesundheitssystem droht zu kollabieren, auch die Wirtschaft gerät zunehmend unter Druck.
Alleine in den letzten zwei Woche meldeten sich knapp 10 Millionen Menschen arbeitslos - Tendenz rasant steigend.
In den Vereinigten Staaten sind Jobs in der Regel nicht arbeitsrechtlich geschützt und Entlassung deshalb schneller möglich als beispielsweise in Deutschland. Das Konzept des Kurzarbeitergeldes in Krisensituationen gab es bislang nicht.

Auch wenn der US-Kongress jüngst ein 2 Billionen Dollar schweres Konjunkturpaket mit verstärkter Arbeitslosenhilfe gebilligt hat, steht die amerikanische Wirtschaft vor einer Herkulesaufgabe.

Hinzu kommt, dass die Sparquoten in den USA traditionell relativ gering ausfallen. Mehr als die Hälfte der amerikanischen Haushalte (53%) verfügt über keine nennenswerten Rücklagen (siehe Grafik). Umso länger der Lockdown in den Vereinigten Staaten - und damit die partielle Arbeitslosigkeit - andauert, umso kritischer wird die finanzielle Lage für viele einzelne Bürger.