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Es werden Posts vom April, 2020 angezeigt.

Emerging Markets mit historischem Bewertungstiefpunkt

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Die Bewertung (KGV) der Schwellenländer hat mittlerweile einen historischen Tiefpunkt erreicht. Das adjustierte Kurs-Gewinn-Verhältnis notierte letzte Woche 65% unter der Bewertung des US-Marktes. Auch die Divergenz zwischen den Mittelzuflüssen verstärkte sich seit Anfang des Jahres deutlich. So verzeichnete beispielsweise der weltweit größte Vermögensverwalter Blackrock in seiner prominenten ETF-Reihe „iShares“ Ende April im Vergleich zu Emerging Markets ETFs einen mehr als doppelten so hohen Kapitalzufluss in US-amerikanische Fonds. Zum Jahresbeginn befanden sich diese beiden Werte noch auf annähernd gleichem Niveau. Quelle: Bloomberg, IIF, Blackrock, Financial Times Bildquelle: Financial Times

Corona-Krise: Viele US-Haushalte durch niedrige Sparquoten belastet

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Die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 hat mittlerweile auch das öffentliche Leben in weiten Teilen der USA fast vollständig zum Stillstand gebracht. Nicht nur das Gesundheitssystem droht zu kollabieren, auch die Wirtschaft gerät zunehmend unter Druck. Alleine in den letzten zwei Woche meldeten sich knapp 10 Millionen Menschen arbeitslos - Tendenz rasant steigend. In den Vereinigten Staaten sind Jobs in der Regel nicht arbeitsrechtlich geschützt und Entlassung deshalb schneller möglich als beispielsweise in Deutschland. Das Konzept des Kurzarbeitergeldes in Krisensituationen gab es bislang nicht. Auch wenn der US-Kongress jüngst ein 2 Billionen Dollar schweres Konjunkturpaket mit verstärkter Arbeitslosenhilfe gebilligt hat, steht die amerikanische Wirtschaft vor einer Herkulesaufgabe. Hinzu kommt, dass die Sparquoten in den USA traditionell relativ gering ausfallen. Mehr als die Hälfte der amerikanischen Haushalte (53%) verfügt über keine nennenswerten Rücklagen (siehe Grafik