Rendite mit Müll - Unternehmensanalyse von Waste Management Inc.

Waste Managment Inc. [ISIN: US94106L1098 // WM]

Kann man aus Müll Geld machen? - Man kann! Das beweisen die Abfallwirtschaftsunternehmen wie beispielsweise Casella Waste System, Republic Service und Waste Management.
Gerade letzteres überzeugt mit enorm stabilen Fundamentalperspektiven, breit gestreuten Geschäftsmodellen und den zukünftigen Wachstumsaussichten.
Im Folgenden soll das Unternehmen Waste Management aus den USA genauer analysiert werden.
Der Konsum der Menschheit steigt weiter an, und mit ihm der Müll.
Bis 2025 soll die weltweite Müllmenge auf über 2 Milliarden Tonnen steigen. Grund hierfür sind vor allem die zunehmende Verstädterung (Urbane Gegenden verursachen nachweislich mehr Müll als ländliche Gegenden) und der rasante Wachstum der konsumfreudigen asiatischen Mittelschicht.
Waste Management Inc. ist das führende Unternehmen der Abfallwirtschaft im nordamerikanischen Raum. Mit dem Konkurrent Republic Service kontrolliert Waste Management über 60% des US-Marktes. Neben Müllabfuhr-Diensten, Mülltransport und -entsorgung sowie Recycling, bietet der Konzern aus Houston (Texas) zudem Umwandlung von Abfall in Energie (Enge Kooperation mit lokalen Energieunternehmen und Versorgern) an. Waste Management besitzt zudem Mülldeponien und Recyclinganlagen.
Zu den Kunden gehören sowohl private Haushalte (22 Millionen) als auch ca. 2 Millionen Firmen und staatliche Einrichtungen.
Im Fiskaljahr 2016 erwirtschaftete das Unternehmen, welches ca. 40000 Mitarbeiter beschäftigt, einen Umsatz von knapp 14 Mrd. US-Dollar und einen Nettoertrag von 1,18 Mrd $. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt 32 Mrd. US-Dollar, die Dividendenrendite beläuft sich aktuell auf 2,5% (Kontinuierlicher Wachstum der Dividendenrendite seit über sieben Jahren) und das KGV ist zudem mit 22 noch moderat bemessen.

Die Aussichten für die Zukunft sind prächtig:
Die Preise für die Endprodukte recycelter Rohstoffe ziehen weiter an, das Volumen nimmt zu und die Erträge der langjährigen Umstrukturierung machen sich nun in Form enormer Kostenersparnisse im operativen Geschäft bemerkbar.
Bis 2018 soll der Umsatz um 7% und der Gewinn um knapp 4% zulegen.
Die hohe Cashquote (3 Mrd. $ Operating Cashflow) des "Garbage Kings" wird größteils für Übernahmen kleiner Mülluntenehmen und Recycler sowie Aktienrückaufe verwendet.
Obwohl die Aktie als "Low-Risk-Stock" eingestuft wird, führen staatliche Regulierungsandrohungen (Kartellvorwürfe) teilweise zu Rücksetzern, welche bisher aber immer von den Aktionären zum (Nach-)Kauf genutzt wurden und somit den Kurs wieder stützen und zu neuen Hochs treiben konnten.


[Bildquelle Chart: finanzen.net]